BMCR 2018.11.04

Scribal Repertoires in Egypt from the New Kingdom to the Early Islamic Period. Oxford studies in ancient documents

, , Scribal Repertoires in Egypt from the New Kingdom to the Early Islamic Period. Oxford studies in ancient documents. Oxford; New York: Oxford University Press, 2018. xx, 373. ISBN 9780198768104. $115.00.

Preview
[Authors and titles are listed below.]

Das vorliegende Buch enthält überarbeitete Vorträge einer Konferenz in Oxford 2009 zum Thema der „Scribal repertoires“. Grundlage waren Überlegungen, dass zahlreiche Variationen in der textinternen Überlieferung nicht zufällig seien und auch nicht primär einer spontanen Individualentscheidung des Schreibers zugrunde liegen würden. Die für den Tagungsband ausgewählten Beispiele behandeln Befunde aus der Zeitspanne vom Neuen Reich bis zur Frühislamischen Periode in Ägypten, welche das Thema interdisziplinär und über Sprach-und Schriftgrenzen hinaus beleuchten. Ziel sei die Herausarbeitung von übergreifenden „allgemeingültigen“ Konventionen, denen die ägyptischen Schreiber jenseits der jeweiligen Schrift-/Sprachebene unterworfen waren.

Die Abhandlung “Scribes, repertoires, and variation” von den Herausgebern Eitan Grossman und Jennifer Cromwell (p. 1 – 19) ist einerseits als Einleitung und Zusammenfassung zu verstehen, anderseits geht sie teilwiese über die vielfach üblichen Einführungen hinaus, die oftmals nicht mehr als Abstracts bieten. Hier hingegen werden die Beiträge auch inhaltlich zusammengeführt.

Die beiden Beiträge Merja Stenroos, “From scribal repertoire to text community: the challenge of variable writing systems” (p. 20 – 40) und Alexander Bergs, “Set them free?! Investigating spelling and scribal variation in language and history” (p. 41 – 59), sind primär vormodernen Englisch gewidmet. Sie enthalten übergreifende Bemerkungen und zeichnen einen Rahmen für Begrifflichkeiten, Terminologien und Methodiken aus dem Bereich der soziohistorischen Linguistik, auf denen künftige Forschungen aufbauen können.

Auch der umfangreiche Artikel von Stéphane Polis, “Linguistic variation in Ancient Egyptian: an introduction to the state of the art (with special attention to the community of Deir el-Medina)” (p. 60 – 88) hat einen linguistisch/ theoretischen Hintergrund, diesmal aus ägyptologischer Sichtweise. Polis untersucht die weitgestreuten Möglichkeiten der Textproduktion durch die ägyptischen Schreiber, chronologisch eingegrenzt auf die Zeit vor Einführung des Demotischen. Hier unterscheidet er nach linguistischer Methodik zwischen vier Einflussbereichen, die durch die Schreiber dann verschriftlichte linguistische Variationen verursachen: Die zeitliche (diachrone) Dimension, die geographische (diatopische) Dimension, die soziale (diastratische) und die situationsbedingte (diaphasische) Dimension. Abschließend wird die Situation von Deir el-Medine in den Fokus gerückt, aber auch hier auf der übergeordneten linguistischen Untersuchungsebene verbleibend und nicht primär in die Diskussion spezieller Einzelbefunde eingehend. Diese westthebanischen Siedlung der Arbeiter an den Königsgräbern des Neuen Reiches stellte einen abgegrenzten Bereich mit beschränkter Zugänglichkeit für Externe dar. Von hier sind besonders viele Schriftzeugnisse aus der Zeit des Neuen Reiches erhalten geblieben, die einen tiefen Einblick in die Gesellschaftsordnung und -mechanismen dieses Ortes auch hinsichtlich einzelner Individuen wie beispielsweise Schreiber bieten, deren Textproduktion lokalen Besonderheiten unterworfen war. Nichtsdestotrotz sollte man aber bedenken, dass Deir el-Medine einen Sonderfall in Ägypten darstellte und nicht als eine (ideal)typische Siedlung Altägyptens gelten darf. Somit bietet der Beitrag mit seinem breiten Überblickscharakter eher Hintergrundwissen und bildet eine wissenschaftliche Brücke zwischen den allgemeingültigen linguistischen Überlegungen am Anfang des Bandes und den folgenden ägyptologisch/papyrologischen Beiträgen, welche sich mit dem Hauptthema der vorliegenden Publikation auseinandersetzen.

Jene Methodiken werden im folgenden Abschnitt “The scribal repertoire of Amennakhte son of Ipuy: describing variation across Late Egyptian registers” (p. 89 – 126) desselben Autors erstmalig direkt einer Prüfung anhand altägyptischer Texte unterzogen. Polis untersucht hier den Schreiber Amunnacht, Sohn des Ipuy, aus Deir el-Medineh, dem eine größere Zahl neuägyptischer Texte zugeschrieben wird. Während die meisten Notationen einem regulären Schema folgen, sind für den vorliegenden Beitrag die in Amunnachts Schriften gehäuft wiederkehrenden „orthographischen“ Abweichungen und Verwendungen von Wörtern in speziellen Kontexten von besonderem Interesse, welche möglicherweise auf die individuelle Intention des Schreibers selbst zurückzuführen sind. Somit kann der Autor zeigen, dass die oben ausgeführten Methodiken zumindest für die Textproduktionen von Schreibern des Neuen Reiches anwendbar sind. Allerdings wird hier nur ein einzelnes Individuum analysiert. Es stellt sich die Frage, inwieweit hier auch Vergleiche hinsichtlich der generellen, also von mehreren Personen bzw. der gesamten Schreiberschule beachteten, lokalen Schreibertradition angestellt werden können. Für weiterführende Aussagen hinsichtlich solcher Differenzierungen von Präferenzen eines Individuums vs. einer Schreiberschule müssten künftig weitergehende Untersuchungen an quantitativ erheblich größeren Textmengen erfolgen, zumal Gemeinsamkeiten zweier Texte nicht unbedingt auf einen identischen Schreiber hindeuten müssen.

Jean Winand, “Words of thieves” (p. 127 – 152) untersucht in seinem Beitrag das Corpus der thebanischen Grabräuberpapyri aus dem Ende der 20. Dynastie. Ausgehend von der Prämisse, dass in Rechtstexten ein besonders hoher Grad an Standardisierung vorhanden sein müsse, dürften die (erkannten!) Abweichungen jeglicher Art ein besonderes Gewicht aufweisen. Hier werden nun die protokollierten eidesstattlichen Aussagen der festgenommenen Diebe in den Fokus gerückt. Jedoch stellte sich heraus, dass auch in den phrasenhaften Teilen des Dossiers erheblich mehr Abweichungen vorhanden sind als erwartet, sowohl hinsichtlich grammatischer, lexikalischer als auch orthographischer Aspekte. Aufgrund der Untersuchung dieser Aspekte sowie der textinhaltlichen Strukturen Winand die Anfertigung der Prozessakten in drei aufeinanderfolgende Stufen, deren Kombination schließlich zu dem erhaltenen Corpus führte, aber letztlich keine Texte „aus einem Guss“ bietet: Notizen während der Täterbefragungen, Abfassung eines vorläufigen Manuskriptes sowie die Erstellung der finalen Akte. Auffällig ist, dass den individuellen Gerichtsschreibern ein erheblich höheres Gewicht bei der Erstellung der Prozessakten zukam als in anderen Textgattungen. Winand zeigt, dass die Aussagen der Diebe über ihr Vorgehen Standardisierungen aufweisen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Schreiber Aussagen nicht (wie heute üblich) als wörtliche Rede protokollierten, sondern paraphrasierten und vereinheitlichten. Eklatante Abweichungen vom von uns als üblich charakterisierten Neuägyptischen dürften hingegen in der Tat wörtliche Zitate und „Slang“ darstellen.

Kim Ryholt, in “Scribal habits at the Tebtunis temple library: on materiality, formal features, and palaeography” (p. 153 – 183), nähert sich dem Thema von einer andern Seite. Er untersucht das Papyruscorpus der Tempelbibliothek von Tebtynis hinsichtlich der Konventionen unter eher handwerklichen Gesichtspunkten: Verwendung von Palimpsesten vs. neuen Papyri und Reparaturen an den Papyrusblättern, Formatierungslinien für Zeilen und Kolumnen in Schwarz oder Rot, Interkolumnien, Varianten der Kolumnenzählung („Paginierung“) sowie Formen von Korrekturen innerhalb des Textes. Abschließend folgen Hinweise zur Paläographie der Tebtynis-Handschriften. Daran anschließend könnten sich aber künftig weitere Forschungen hinsichtlich der Präferenzen individueller Schreiber dieser Ortschaft.

“On the regionalisation of Roman-period Egyptian hands” von Joachim Friedrich Quack (p. 184 – 210) beschäftigt sich mit den geographisch bedingten Unterschieden bei demotischen und hieratischen Handschriften bzw. Schreiberschulen. Die Ausbildung von Schreibern erfolgte lokal, und so bildeten sich geographisch abgegrenzte Bereiche der Verwendung bestimmter Schreibweisen, Zeichenformen oder auch Textlayouts. Speziell am Übergang von der Ptolemäer- zur Römerzeit ist ein Bruch zu erkennen, der sich auch durch die immer stärker schwindende Bedeutung von dezentralen, aber der Residenz verbundenen Ausbildungsorten für ägyptisch schreibende Personen sowie der steigenden Bedeutung des Griechischen für Textabfassungen jeglicher Art ausbildete. Die regionalen ägyptischen Schreiberschulen waren immer stärker lokal fokussiert, externe Einflüsse schwanden, auch gab es keine landesweit einheitlichen Vorgaben bzw. Traditionen. Schreiberspezifische Besonderheiten finden sich an einem Ort daher auch immer über die Grenzen der verschiedenen Textgenres hinweg. Mit zahlreichen Abbildungen illustriert der Autor dies anhand von Texten der Siedlungen Tebtynis, Soknopaiou Nesos und Narmouthis, zeigt aber auch jene Belege, die dem Schema nicht entsprechen. Abschließend wird noch kurz auf die differente und erheblich schlechtere Beleglage aus Theben in Oberägypten eingegangen.

In ihrem Beitrag “κατὰ τὸ δυνατόν‎: Demotic-Greek translation in the archive of the Theban choachytes” (p. 211 – 226) analysiert Rachel Mairs die Frage der Übersetzung demotischer Urkunden ins Altgriechische. Dies wird primär anhand des Konvolutes der thebanischen Choachyten näher beleuchtet, in dem für bestimmte Texte verschiedene Variationen von Übersetzungen vorliegen. Diese werden gegeneinander abgeglichen, um den Aufbau der griechischen Übersetzungen herauszustellen. Im Griechischen wird bereits der Übersetzungscharakter quellensprachig standardisiert notiert: „Kopie einer ägyptischen Urkunde, so genau wie möglich (κατὰ τὸ δυνατόν) ins Griechische übersetzt“. Bei den untersuchten Belegen handelte es sich um möglichst präzise Übertragungen des ägyptischen Textes mit seiner speziellen Phraseologie. Überführungen in klassisch-griechische Formeln und damit mögliche Inhaltsmodifikationen wurden somit vermieden. Als Übersetzer können Personen ausgemacht werden, die in beiden Sprachen erfahren waren.

Im folgenden Beitrag von Hilla Halla-aho, “Scribes in private letter writing: linguistic perspectives” (p. 227 – 239) untersucht sie die Anfertigung privater Briefe durch beauftragte Schreiber sowie deren Einfluss auf Inhalt/ Sprache dieser Briefe. Sie stellt heraus, dass Orthographie und Phonologie stets dem Schreiber, Syntax und Struktur bei Diktaten hingegen dem Absender/ Auftraggeber zuzuweisen sind. Bei vom Schreiber überarbeiteten Texten dürfte hingegen die verwendete (Schrift)sprache nicht mit der zeitgenössischen gesprochenen Sprache übereinstimmen. Allerdings untersucht der Artikel ausschließlich griechische Briefe. Demotische Briefe (wenn auch dann in der Römerzeit sehr selten) bleiben unberücksichtigt, ohne dies jedoch anzumerken.

Auch der Beitrag Willy Clarysse‘s, “Letters from high to low in the Greco-Roman period” (p. 240 – 250) beschäftigt sich mit Briefverkehr, und zwar demjenigen an sozial oder beruflich Niedrigergestellte und den vorkommenden Gemeinsamkeiten. Die soziale Stellung der Personen ergibt sich aus dem Textinhalt, aber auch aus den in den Adressen verwendeten Titeln und Anreden. Clarysse fokussiert dabei auf die griechischen Archive von Zenon, Gemellus, Heroninus und den Patron-Söhnen. 1 Die Briefe von üblichem Format sind meist kurz, oftmals fehlen die einleitenden und abschließenden Höflichkeitsformeln, aber auch Dankesformulierungen etc. Der Inhalt besteht meist aus (vielfach als dringend bezeichneten) Anweisungen im aoristischen Imperativ, eher barscheren Tonfalls, teils auch mit Rügen (μέμφομαι) verbunden. Spezielle nur in diesem Brieftypus vorkommende Formulierungen fehlen, da sie eher als verschriftlichte Anweisungen denn als wirkliche „Briefe“ im heutigen Sinne verstanden werden müssen, zumal sich Absender und Empfänger meist nicht weit voneinander entfernt aufhielten.

In “Greek or Coptic? Scribal decisions in 8th century Egypt (Thebes)” (p. 251 – 273) untersucht Jennifer Cromwell die in mehrere Klassen unterteilbare religiöse Invokationsformel am Anfang koptischer Urkunden. Einige dieser Formeln erscheinen nur in Koptisch oder nur in Griechisch, andere findet man in beiden Sprachen, auch von bilingualen Schreibern. Darüber hinaus können Schreiber auch anhand von orthographischen und paläographischen Gepflogenheiten differenziert sowie insgesamt drei große thebanische Schreiberschulen ausgemacht werden.

Anne Boud’hors beschäftigt sich in “Copyist and scribe: two professions for a single man? Palaeographical and linguistic observations on some practices of the Theban region according to Coptic texts from the 7th-8th centuries” (p. 274 – 295) mit den thebanischen Schreibern Mark, Priester des topos von St.Mark, und Frange. Anhand von Paläographie und Linguistik untersucht sie deren Tätigkeit als eigenständige Schreiber vs. Kopisten existierender (literarischer) Texte. Franges Texte zeigen sowohl starke lokalthebanische Einflüsse als auch persönliche Gewohnheiten mit diversen (von den notierten Textgattungen und Sprachregistern abhängigen) Variationen, welche mitunter die Identifizierung erschweren. Im Gegensatz dazu fehlen in Marks Schriften solche individuellen Marker.

Tonio Sebastian Richter untersucht in “A scribe, his bag of tricks, what it was for, and where he got it. Scribal registers and techniques in Bodl.Mss.Copt.(P)a.2 & 3” (p. 296 – 313) einen anonymen Schreiber zweier koptischer alchemistischer Manuskripte, der einige graphische „Codes“ anwendet, welche jedoch nicht zwingend notwendig gewesen wären. Der Text ist in bimodularer Unziale („schmaler Stil“ nach Stegemann) als sog. „Auszeichnungsschrift“ abgefasst. Besonderheiten sind die Verwendung von Minuskeln (in Abkürzungen und Zahlschreibungen) und Kryptographie, sowie die Einbettung von arabischen Buchstaben und alchemistischen Symbolen in den koptischen Haupttext. Nach Richter deutet diese Nutzung auf Professionalität und fachliches Selbstbewusstsein des Schreibers hin, aber auch auf das Bemühen, die Texte durch absichtliche Sondercodes nur für Eingeweihte verständlich zu machen. gaonäischer Tradition in Hebräisch geschriebenen Briefe stärker auf überlieferten Formeln basierten, lehnten sich die judäo-arabisch schreibenden Juden im Laufe der Zeit immer stärker an die zeitgenössischen islamisch-arabischen Briefstrukturen an.

Abgerundet wird das Buch durch eine ausführliche Gesamtbibliographie sowie einen mit drei Seiten etwas mageren Index. Zusätzlich finden sich Kurzinformationen zu den Autoren.

Der Band bietet eine umfangreiche Sammlung interessanter interdisziplinärer Untersuchungen zum Thema des verfüg- und verwendbaren Repertoires antiker ägyptischer Schreiber hinsichtlich ihrer Produktion von Texten innerhalb zahlreicher Epochen, Sprachen und Kulturkreisen. Die Einführung hätte – als Zusammenfassung dann am Ende des Bandes positionierbar – jedoch noch stärker generelle zeitlich und geographisch diachrone Gemeinsamkeiten bei antiker Textproduktion in Ägypten zusammenbringen können. Wünschenswert wären dabei auch einige Vergleiche zwischen den konkreten Ergebnissen der einzelnen Studien gewesen. Diese decken allerdings einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren ab, analysieren unterschiedlichste Schriften (von Hieratischen über das Demotische, Koptische, Hebräische bis hin zum Arabischen) und gehen das Thema auch von verschiedensten Blickwinkeln aus an. Darüber hinaus hätten die im ersten Abschnitt vorgestellten Methodiken, soweit passend, für die Publikation der Tagung in den einen oder anderen ägyptologischen Beitrag noch mit eingearbeitet werden können, um eine stärkere Verklammerung der einzelnen Beiträge zu erreichen. So stehen sie etwas isoliert am Anfang.

Insgesamt gesehen ist das Buch nicht nur für künftige Untersuchungen zum Produktionsverfahren von Texten aller Art sehr wichtig, sondern auch für Studien zu Multikulturalität, Multilingualität und wechselseitigen interkulturellen Beeinflussungen antiker Gesellschaften.

Authors and titles

Frontmatter
List of Figures
List of Tables
List of Contributors
1. Scribes, repertoires, and variation, E. Grossman and J. Cromwell
2. From scribal repertoire to text community: the challenge of variable writing systems, M. Stenroos
3. Set them free?! Investigating spelling and scribal variation in language and history, A. Bergs
4. Linguistic variation in Ancient Egyptian: an introduction to the state of the art (with special attention to the community of Deir el-Medina), S. Polis
5. The scribal repertoire of Amennakhte son of Ipuy: describing variation across Late Egyptian registers, S. Polis
6. Words of thieves, J. Winand
7. Scribal habits at the Tebtunis temple library: on materiality, formal features, and palaeography, K. Ryholt
8. On the regionalisation of Roman-period Egyptian hands, J. F. Quack
9. *k*a*t`*a *t`*o *d*u*v*a*t’*o*v: Demotic-Greek translation in the archive of the Theban choachytes, R. Mairs
10. Scribes in private letter writing: linguistic perspectives, H. Halla-aho
11. Letters from high to low in the Greco-Roman period, W. Clarysse
12. Greek or Coptic? Scribal decisions in 8th century Egypt (Thebes), J. Cromwell
13. Copyist and scribe: two professions for a single man? Palaeographical and linguistic observations on some practices of the Theban region according to Coptic texts from the 7th-8th centuries, A. Boud’hors
14. A scribe, his bag of tricks, what it was for, and where he got it. Scribal registers and techniques in Bodl.Mss.Copt.(P) a.2 & 3, T. S. Richter
15. ‘These Two Lines. . .’: Hebrew and Judaeo-Arabic letter-writing in the Classical Genizah period, E.-M. Wagner and B. Outhwaite
Endmatter
Bibliography
Index

Notes

1. Zenon: http://www.trismegistos.org/archive/256;
Gemellus: http://www.trismegistos.org/archive/90;
Heroninus: http://www.trismegistos.org/archive/103;
Söhne des Patron: http://www.trismegistos.org/archive/66.