BMCR 2018.04.10

Der ägyptische Tempel als ritueller Raum

, , Der ägyptische Tempel als ritueller Raum: Theologie und Kult in ihrer architektonischen und ideellen Dimension: Akten der internationalen Tagung, Haus der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, 9.-12. Juni 2015. Studien zur spätägyptischen Religion, 17. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2017. xi, pp. 592; 5 p. of plates. ISBN 9783447107945. €144,00.

Inhaltsverzeichnis

Der hier zu besprechende, fast 600 Seiten umfassende Sammelband steht in einer Reihe mit weiteren Publikationen eines außerordentlich produktiven Heidelberger Akademieprojektes „Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens“ und vereint insgesamt 21 Beiträge, denen eine kurze Einleitung vorangeht und die sämtlich auf Tagungsvorträge zurückgehen, welche im Juni 2015 in Heidelberg gehalten wurden.

Lobend hervorzuheben ist zunächst einmal die Tatsache, daß die Publikation der Tagungsakten, wie dies bereits drei Jahre zuvor bei der ersten international besetzten Thementagung des Heidelberger Akademieprojektes der Fall war,1 innerhalb eines Zeitraumes von nur eineinhalb Jahren erfolgte. Angesichts der Anzahl der beteiligten Wissenschaftler und des Umfangs der beiden Publikationen ist allein das schon eine beispielgebende Leistung der Herausgeber.

Inhaltlich geht es in dem jüngst erschienenen Sammelband um die Konzeption der griechisch-römischen Tempel Ägyptens als „rituelle Räume“, wobei diesem Etikett im Zusammenhang nichts von einer etwa durch den spatial turn beeinflußten Worthülse anhaftet, wie man argwöhnen könnte, sondern der Raum ganz konkret und wie im Fache üblich erfrischend pragmatisch begriffen wird als komplexes Zusammenspiel von Architektur, Dekoration2 und Raumfunktion. Selbstverständlich sind die an ein solches Thema geknüpften Fragestellungen überaus vielschichtig, und entsprechend unterschiedlich sind die damit verbundenen Ansätze. Dieser Heterogenität versuchten die Herausgeber mit einer Untergliederung des Oberthemas in vier Themenblöcke ordnend entgegenzutreten. Der Bequemlichkeit halber folgt der Rezensionsaufsatz ebenfalls dieser Ordnungsstruktur. Daß an dieser Stelle angesichts des beeindruckenden Gesamtumfangs der Publikation sowie der thematischen Vielschichtigkeit der Einzelbeiträge, die in einigen Fällen auch noch Erstübersetzungen von nicht immer leichtverständlichen Texten bieten, kaum ein Beitrag zur Zufriedenheit der jeweiligen Autoren gewürdigt werden kann, mag man dem Rezensenten bitte nachsehen.

Der erste Themenblock befaßt sich in Form von drei Beiträgen mit den kanonischen Grundmustern des Tempelbaus: Der kurze Beitrag des ausgewiesenen Bauforschers Pierre Zignani versucht diese exemplarisch anhand der mathematisch errechneten Seitenverhältnisse ausgewählter Tempelbauten bzw. einzelner Bauteile zu erschließen (S. 3-15).

Stefan Baumann nimmt die altbekannte und in der altorientalischen Terminologie übergreifend zum Ausdruck kommende Vorstellung vom Tempel als Wohnhaus Gottes zum Anlaß, den architektonischen Gemeinsamkeiten zwischen Wohnhäusern (konkret einem sehr spezifischen Typus des Amarna-Hauses der ausgehenden 18. Dynastie), ausgewählten Palastanlagen sowie Tempeln der griechisch-römischen Zeit nachzuspüren. Dies geschieht einerseits nach Maßgabe ihrer Grundrißstruktur, andererseits nach den im Tempel inschriftlich bezeugten Raumbezeichnungen und den daraus ableitbaren Raumfunktionen, wobei solche erhellenden Angaben für den Bereich der Wohnhausarchitektur bekanntlich nicht vorliegen. Dennoch sind entsprechende Übereinstimmungen für bestimmte Raumeinheiten geradezu augenscheinlich und wurden in der Vergangenheit auch schon von anderen herausgestellt, was im Beitrag referiert und in weiterführende Überlegungen eingebunden wird (S.17-37).

Der Beitrag von Alexa Rickert geht der Frage nach, „welche Rolle die Treppen im Gesamtkontext des Kultbaus einnehmen und ob ihr Aussehen und ihre Position normiert sind“ und behandelt damit en détail einen Aspekt griechisch-römischer Tempelbauprogramme, dem sich die Forschung bislang kaum gewidmet hat. Neben einer Bestandsaufnahme der Dachtreppen in den Tempeln ab der Perserzeit bietet der Aufsatz eine von Sachkenntnis getragene Auswertung der Befunde, die u.a. zeigt, daß die Anlage und Dekoration der Treppenhäuser in den späten Tempeln durchaus in der Tradition der Vorläufer des Neuen Reiches stehen (S. 39-82).

Innerhalb des zweiten Themenblocks „Architektur und Text“ bilden die Türdurchgänge einen besonderen Schwerpunkt: Während Jan Tattko in seinem Aufsatz das komplexe Referenzgefüge zwischen den philologisch anspruchsvollen Türinschriften im Sanktuarumgang in Edfu und den jeweils dahinterliegenden Kapellen zusammenhängend nachzeichnet (S. 81-105), widmen sich die instruktiven und in gewisser Weise komplementär zueinander stehenden Beiträge von Holger Kockelmann, Marcel Kühnemund und Nicolas Leroux den in den Eingangsbereichen notwendigen Schutz- und Reinheitsriten.

Kockelmann geht es konkret um die Feindvernichtung im Türbereich, und seine gelehrten Ausführungen zum Thema weisen dabei weit über das Zeugnis der griechisch-römischen Tempel hinaus (S. 177-196). Kühnemund behandelt demgegenüber die Reinigungsriten an den Türdurchgängen, die notwendig wurden, wenn man die geschützten Bereiche des Tempels betreten wollte. Sein Beitrag wird begleitet von einem umfangreichen Anhang, der die maßgeblichen Quellen in Umschrift und Übersetzung zusammenstellt (S. 197-248). Der Beitrag von Leroux beleuchtet einige neue Aspekte in Zusammenhang mit den Priestervorschriften, die sich an den Seiteneingängen der Tempel befanden, durch welche die Priester den Tempel tagtäglich betraten (S. 249-269).

Die beiden weiteren Untersuchungen dieses Themenblockes von Anaïs Tillier (S. 107-125) und Silke Caßor-Pfeiffer (S. 127-175) befassen sich mit der Dekoration bestimmter Raumeinheiten in Kom Ombo (Säulen im Hof) sowie in Philae (Seitensanktuare). Die je unterschiedliche Aufnahme von Kernthemen der jeweiligen Lokaltheologie steht dabei im Vordergrund. Der Aufsatz von Caßor-Pfeiffer bietet zudem einen Anhang, welcher eine neu kollationierte Wiedergabe der wesentlichen Wandinschriften nebst Übersetzung bietet.

Themenblock 3 umfaßt drei Fallstudien zu bestimmten Raumeinheiten: Fabian Wespi befaßt sich in seinem aufschlußreichen Aufsatz mit den Bücherhäusern in Edfu und Philae. Er zeigt, daß trotz der signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Raumdimension, -disposition und -dekoration der beiden einzigen archäologisch sicher nachzuweisenden Bücherhäuser, dennoch von einem gemeinsamen und universellen Prinzip auszugehen ist, dem ihre Konzeption folgt. Dies gelingt ihm u.a. unter Heranziehung jüngst erschlossener Angaben in einschlägigen, aber noch nicht edierten Papyrushandschriften, die überdies auch unser Verständnis der Funktion dieser Räume erhellen (S. 271-287).

Christophe Thiers befaßt sich mit der Raumfunktion des gemeinhin als Salle des déesses bezeichneten, südwestlich gelegenen Saales im Tempel von Tôd. Nach einer kritischen und sehr abgewogenen Erörterung der drei denkbaren Möglichkeiten „Goldhaus“, „Wabet“ und „Mammisi-Pendant“ plädiert er letztlich völlig zu Recht für eine „polyvalente“ Option, welche den spezifischen lokalen Gegebenheiten in theologischer wie architektonischer Sicht Rechnung trägt (S. 289-305).

Florian Löffler unternimmt im Rahmen seines Beitrages die verdienstvolle Aufgabe, die Inschriften einer der Seitenkapellen im Horustempel von Edfu, namentlich dem „Thron der Götter“ (Raum E), erstmals vollständig und neu kollationiert in Transliteration und kommentierter Übersetzung vorzulegen. Dem schließt sich außerdem noch eine kurze inhaltliche Synthese an (S. 307-349).

Der vierte und letzte Themenblock „Der Tempel als Spiegel kultisch-ritueller Konzepte“ nimmt mit acht Beiträgen den größten und thematisch facettenreichsten Raum ein: Emmanuel Jambon widmet sich im Rahmen eines vergleichsweise umfangreichen première approche dem im ägyptischen Kult recht verbreiteten Ritus des Blumenopfers (S. 351-388). Einen vergleichbaren Ansatz verfolgt René Preys, der die Szenen des Königskultes aus Edfu einem instruktiven Vergleich mit einschlägigen, vornehmlich aus Karnak aber auch anderen Kultorten stammenden Parallelen unterzieht (S. 389-418).

Victoria Altmann bemüht dann doch noch explizit den spatial turn, und darüber hinaus sogar die Relativitätstheorie, doch hat dies letztlich keinen nennenswerten Einfluß auf ihre ansonsten aufschlußreichen Erörterungen bezüglich der auf Mehrdimensionalität angelegten Mondtreppen oder auf die anschließende, performativ-rituelle Aspekte berücksichtigende Interpretation der Mondszenen auf den Pylonen in Edfu und Philae. Nützlich ist die Tabelle zu den die wechselnden Mondphasen abbildenden Darstellungen und Texten am Ende ihres Aufsatzes (S. 419-445).

Christian Leitz stellt erstmals die zwar recht detaillierten, aber im Verständnis ebenso voraussetzungsreichen Raumbezeichnungen zusammen, die innerhalb der Dekoration des mittlerweile ausgegrabenen, aber noch nicht vollständig publizierten Tempels von Athribis erhalten geblieben sind. Allein das ist schon von größtem Wert für jede weitergehende Untersuchung in diesem Bereich. Seine von einer unzweifelhaften Expertise getragene Analyse dieser Raumnamen zeigt aber auch, wie problematisch es sein kann, solche Bezeichnungen in einen übergreifenden räumlichen wie funktionalen Zusammenhang zu bringen (S. 447-456).

Mit der Beziehung von „Außen“ und „Innen“ und ihrer konkreten Verortung und Darstellung im Rahmen der Tempeldekoration beschäftigt sich Dieter Kurth in seinem Beitrag. Den Ausgangspunkt seiner Analyse bildet die signifikante Disposition von stehenden und thronenden Göttern in den sich über die Register der Wandfläche verteilenden Ritualszenen; andere potentiell relevante Kriterien wie etwa die Gestaltung der Randzeilen sind ebenfalls Gegenstand der Betrachtung. Nach Ausweis einer nicht lückenlosen aber durchaus repräsentativ wirkenden Auswahl von Belegen, die fallweise auch Vorläufer des Neuen Reiches einschließt, zeichnet sich demnach eine Regel ab, nach der das räumlich Innere bzw. Hintere tendenziell oben auf der Wand und zwar oberhalb des Äußeren und Vorderen dargestellt wird. (S. 457-471).

Die Darstellung der Tages- und Nachtstunden an den Türdurchgängen im Tempel von Athribis, ihre besondere Anordnung im Kontext der umliegenden Dekoration und im Vergleich mit anderen Tempeln, wo sie meist in osirianischen oder dem Geburtskontext verhafteten Kultzusammenhängen bezeugt sind, ist Gegenstand der nachfolgenden Studie. Über die funktionale und räumliche Einbettung dieser Darstellungen in Athribis hinaus berührt Carolina Teotino damit ein für das ägyptische Kultgeschehen insgesamt ganz zentrales Thema, welches weder in seiner Bedeutung, noch in seiner Differenziertheit bislang hinreichend erforscht ist. Die Dokumentation aus Athribis bietet einen weiteren überaus wichtigen Ansatzpunkt dazu (S. 473-491).

Françoise Labrique, die aufgrund früherer Studien im Fach bereits als ausgewiesene Kennerin des sogenannten Euergetes-Tores in Karnak gilt, zeigt in ihrem Beitrag am Beispiel ebendieses auf den ramessidischen Chons-Tempel ausgerichteten Torbaus, wie man ihn einerseits in das lokale Kultgefüge sowie andererseits in die kosmische Vorstellungswelt der Zeit einzubetten wußte (S. 493-506).

Aus dem Rahmen des klar „ptolemaistisch“ dominierten Tableaus von Beiträgen fällt die Studie Svenja Nagels zu den Praktiken der griechischen und demotischen magischen Papyri (PGM/PDM) auf den ersten Blick heraus. Für das Oberthema der Konferenz ist sie aber in keiner Weise weniger einschlägig, denn Nagel weist darin überzeugend nach, daß die in Sprüchen der PGM/PDM enthaltenen Rückverweise auf Tempelarchive, konkrete Priesterpersönlichkeiten oder materia sacra aus dem Tempelumfeld durchaus ernst zu nehmen sind, und sich die darin geschilderten Praktiken zum Teil klar als Transformationen überkommener Tempelrituale fassen lassen. Die ausführliche Besprechung und die ebenso kritische wie sachkundige kultur- bzw. religionsgeschichtliche Einordnung der Einleitung des Traktates De virtutibus herbarum des Thessalos von Tralles dürfte für die Klassische Altertumswissenschaft von besonderem Interesse sein (S. 507-536).

Innovativ, vergleichsweise unbeansprucht und außerdem vielversprechend ist auch der Ansatz Daniel von Recklinghausens, der sich mit den „ortsfremden“, also nicht zum engeren Kreis eines lokal definierten Pantheons gehörigen Göttern im Tempel von Esna auseinandersetzt, indem er die möglichen Gründe für ihre Integration vor dem Hintergrund der lokalen Raumbezüge (architektonisch, kulttopographisch und rituell) zu eruieren sucht. Der Anhang bietet zudem eine ausführlich kommentierte philologische Bearbeitung der in Frage stehenden Szenen und Inschriften (S. 535-563).

Umfangreiche und sinnvoll gegliederte Indizes, die natürlich auch ein Stellenverzeichnis umfassen und beim Leser keine Wünsche offenlassen dürften, sowie acht Farbtafeln bilden den Abschluß des Bandes.

Wer mit der Erforschung der griechisch-römischen Tempel Ägyptens befaßt ist, für den ist die Lektüre aller in diesen Tagungsakten versammelten Beiträge elementar und obligat. Überdies dürften aber auch Philologen, Religionswissenschaftler und Bauforscher, die sich nicht oder nicht primär in dieser Epoche oder diesem Kulturraum zu Hause fühlen, bei der Lektüre auf durchaus Anregendes und Instruktives stoßen. Den beiden Herausgebern gebührt von seiten der Fachwelt großer Dank dafür, daß sie die mühevolle Aufgabe auf sich genommen haben, diesen in mehrfacher Hinsicht umfangreichen Sammelband zu edieren.

Inhaltsverzeichnis

Themenblock 1: Architektur, materieller Formenkanon und Grundmuster des Tempelbaus
Les derniers grands temples égyptiens. À propos de la forme architecturale et de la typologie (P. Zignani) 3
Der Tempel als Haus Gottes: Bemerkungen zu Raumstruktur und Raumfunktion in ägyptischen Tempeln (S. Baumann) 17
Stufe um Stufe: Ein Vergleich der Treppen auf das Dach in den Naoi der Tempel der Spätzeit und der griechisch-römischen Zeit (A. Rickert) 39
Themenblock 2: Architektur und Text
Der Sanktuarumgang und seine Kapellen in Edfu – Bemerkungen zur Dekoration der Türdurchgänge (J. Tattko) 83
Les colonnes de la cour du temple de Kôm Ombo : organisation et discours théologique du décor (A. Tillier) 107
Die seitlichen Sanktuare des Isistempels von Philae (S. Caßor-Pfeiffer) 127
Apotropäische Texte und Bilder der Türdekoration in den griechisch-römischen Tempeln Ägyptens. Zum Schutz der Zugänge des Kultbaus und seiner Räume (H. Kockelmann) 177
Rituelle Reinheit an Türdurchgängen (M. Kühnemund) 197
Les Recommandations aux prêtres dans les temples ptolémaïques : des avatars d’un canon esthétique ? (N. Leroux) 249
Themenblock 3: Fallstudien zu bestimmten Raumeinheiten
Das Bücherhaus (Pr-mD#.t) des späten ägyptischen Tempels (F. Wespi) 271
La Salle des déesses à Tôd : essai d’analyse (C. Thiers) 289
Der „Thron der Götter“ im Tempel von Edfu – ein Überblick (F. Löffler) 307
Themenblock 4: Der Tempel als Spiegel kultisch-ritueller Konzepte
La présentation du bouquet monté (ms ms). Première approche d’un rite d’époque gréco-romaine (E. Jambon) 351
Les scènes du culte royal à Edfou : Pour une étude diachronique des scènes rituelles des temples de l’époque gréco-romaine (R. Preys) 389
Raum-Zeit – Mond- und Tempeltreppen als Orte des Rituals (V. Altmann-Wendling) 419
Raumbezeichnungen in Athribis (C. Leitz) 447
„Außen“ und „Innen“ in der Wanddekoration der ägyptischen Tempel griechisch-römischer Zeit (D. Kurth) 457
Die Tages- und Nachtstunden im Tempel von Athribis. Zum Stundenritual und den Stunden-bezeichnungen in den griechisch-römischen Tempelkomplexen Ägyptens (C. Teotino) 473
L’horizon d’Amon et au-delà, d’après le propylône de Khonsou à Benenet (F. Labrique) 493
„Was im Tempel passiert, bleibt nicht (mehr) im Tempel.“ Transformationen von ägyptischem Tempelritual und rituellem Raum in den Praktiken der demotischen und griechischen magischen Papyri (S. Nagel) 507
Die „ortsfremden“ Götter im Tempel von Esna. Eine Untersuchung über ihre rituelle Bedeutung in der Tempeldekoration (D. von Recklinghausen) 537

Notes

1. A. Rickert/B. Ventker (eds.), Altägyptische Enzyklopädien. Die Soubassements in den Tempeln der griechisch- römischen Zeit, Soubassementstudien 1, Studien zur spätägyptischen Religion, 7. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2014.

2. I.e. die in der Ägyptologie gebräuchliche, aber etwas irreführende Bezeichnung der Einheit von Schrift- und Bildelementen, mit denen die Wandflächen eines ägyptischen Tempels überzogen sind; der Zweck der Dekoration ist dabei aber eher sekundär.