Monographien zur literarischen Machart der Historia Augusta sind nicht zahlreich,1 weshalb dieses Buch von David Rohrbacher noch willkommener ist. Damit soll nichts gegen die Untersuchungen zu historischen Fakten und Hintergründen gesagt sein, ganz im Gegenteil—sie sind fürs Verständnis der HA genauso wichtig, nur eben bisher in der Überzahl, da es offenbar mehr Historiker/-innen als Philolog/-innen fasziniert, den notorisch schlüpfrigen Text in den Griff zu kriegen. Rohrbacher widmet sich ausführlich einem der meistdiskutierten literarischen Mittel der HA —der intertextuellen Anspielung (engl. allusion).
Zu Beginn (3-16) bietet Rohrbacher einen exzellenten Überblick über den Forschungsstand zur HA samt klarer Positionierung (im Wesentlichen mit der heutigen Mehrheit): Ein Autor unter sechs Pseudonymen, die textimmanenten Datierungshinweise (300-330 n.Chr.) sind falsch (alle klassischen Argumente auf 7f.); Gliederung der Viten in primary, 2 secondary,3 intermediate 4 und late 5 sowie (einleuchtend) Hel. und AS als eigene Kategorie. Die Unterschiede zwischen den Viten(gruppen) erklärt er differenziert sowohl aus Quellenunterschieden als auch aus auktorialen Entscheidungen des Anonymus. Die Fabriziertheit der Lacuna (fehlende Biographien von Philippus Arabs bis zum größeren Teil derjenigen Valerians6) sieht er als erwiesen an (9).7
Rohrbacher geht davon aus, dass an Quellen für authentisches Material nur sehr wenige benutzt und zudem nach Lust und Laune manipuliert worden sind: Marius Maximus, Herodian, EKG, Victor, Eutrop, Dexipp und für die letzten Viten eine klug unbenannte Quelle mit Nähe zu Autoren wie Zosimos und Zonaras. Auffällig ist, dass der Name Dio kein einziges Mal fällt.8
Aus dieser Übersicht schließt Rohrbacher: « historical accuracy was not a primary concern of the author » (11) und fordert: «It must be studied as literary fiction, not as history » (14), welchem Anspruch er konsequent gerecht wird. Gewiss polemisiert er in diesem Punkt, und wenn er andernorts sagt « The study of the Historia Augusta has traditionally been undertaken by historians who seek to identify the authentic historical material the work contains and discard the rest », so übersieht er (zweifellos im rhetorischen Eifer, nicht aus Unkenntnis), dass eine ganze Reihe Historiker federführend in der Erkundung des literarischen Charakters der HA (gewesen) ist; um von Dessau zu schweigen, wo wäre das Verständnis der HA heute ohne die Schriften von z.B. Hartke, Straub, Syme, Barnes, Kolb, Birley, Rosen und Brandt? Der Qualität von Rohrbachers eigener Analyse tut dies freilich keinen Abbruch.
Kapitel 1 gibt eine Einführung ins spezifische Thema. HA -Forschung steht gelegentlich im Verdacht, überall (literarische oder zeitgeschichtliche) Anspielungen zu wittern; dem hält Rohrbacher entgegen, dass Allusivität in antiker Literatur generell verbreitet war und in der Spätantike wohl noch häufiger wurde. Dies belegt er nachdrücklich mit Überlegungen u.a. zu Cicero, Quintilian und Gellius und macht auf den plausiblen Zusammenhang mit dem hohen Stellenwert der Gedächtnisschulung im römischen Bildungswesen aufmerksam. Fürs 4. Jhdt. kann er auf neuere Untersuchungen zu Ausonius und Claudian sowie namentlich auf Kellys brillante Ammianstudie verweisen. Die Idee, der Medienwechsel von Schriftrolle zum Codex habe des leichteren Vor- und Zurückwechselns bei Letzterem wegen zusätzlich dazu beigetragen (16), verdiente eine eigene Studie.
Rohrbacher hält fest, dass allusions grundsätzlich in den Nicht-Hauptviten häufiger anzunehmen sind; dass Anspielungen auf bereits als Prätextlieferanten etablierte Autoren, auf einzelne ihrer Werke oder nur bestimmte Abschnitte (wie etwa Aeneis VI oder Ammians Buch 31) besonders wahrscheinlich sind sowie dass seltene Wörter und Wendungen gute Indikatoren sein können. Dem folgt eine « representative selection » von Beispielen (21-45). Die Entdecker/-innen sind stets sauber (wenn auch weit entfernt in den im angelsächsischen Raum beliebten Endnoten) vermerkt; andernfalls handelt es sich offensichtlich um R.s eigene (beachtlich zahlreiche) Beobachtungen, ein nobles Verfahren, das gradlinige Argumentation vor Entdeckerstolz stellt.
So referiert er Erklärungen für die Autorenpseudonyme Pollio, Vopiscus und Capitolinus (22-24), konstatiert, dass für Spartianus und Lampridius nichts Ähnliches in Sicht ist, und notiert einen glücklichen Ansatz für Vulcacius Gallicanus: Die Verbindung des angeblichen Historikers Vulcacius Terentianus ( HA Gd. 21,5) mit dem Dichter Vulcacius Sedigitus, der in Suetons Terenzvita sowie für eine Bewertung lateinischer Komödiendichter bei Gellius (XV 24) zitiert wird, leuchtet ein; dass der andere Vulcacius die erste Usurpatorenvita in der HA schreibt, mag m.E. erklären, dass er nach den für ihr rebellisches Wesen berüchtigten Galliern das Cognomen Gallicanus trägt.9
Die eingehende Untersuchung literarischer Anspielungen in der HA bringt Rohrbacher zu folgenden Schlüssen: • Der Großteil der Fiktionen der HA beruhe auf intertextuellen Referenzen (3);
• Die Analyse der allusions habe nicht wie erhofft auf die Spur der Absichten und Überzeugungen des Autors geführt (16);
• Die HA benutze allusions «in an anomalous manner» (3), indem sie übliche Praxis hinausgehe, allusions zur Anreicherung oder Kommentierung eines historiographischen Textes zu verwenden (16; 170); meist sei die HA -Passage vielmehr ihrerseits Kommentar zum Prätext (35; 45).
In der Betonung des rein literarischen Charakter der HA insgesamt geht Rohrbacher teils sehr weit.10 Das ist gewiss als Gegenbewegung zur häufigen Unterschätzung dieses Aspekts so unvermeidlich wie fruchtbar. Ich kann mir aber kaum einen Autor vorstellen, der nur auf andere Texte und nie aufs Zeitgeschehen anspielt. Auch mag dieser Eindruck zum Teil entstehen, weil wir über erhaltene Autoren mehr wissen als über schlecht dokumentierte Zeitabschnitte. Gewiss muss nicht mehr nach « an overarching religious or political agenda » gesucht werden. Dass diejenigen, die danach gesucht haben, aber gescheitert seien, « because they have wrongly assumed that the author is revealing his own circumstances and interests when he is, instead, revealing those of the sources on which he relies » (150), scheint mir zu radikal. Die Anspielungen sind auch Ergebnis einer Auswahl aus Cicero, Ammian etc., die zwingend mit den Interessen des Anonymus zu tun hat. Rohrbacher baut in dieser Hinsicht oft einen unnötigen Gegensatz zwischen Inspiration durch entweder Literatur oder Realia auf (169). Auf Ammian und Hieronymus anzuspielen, ohne damit auch zeitgenössische Diskurse aufzurufen (spätestens bei den Rezipierenden), ist wohl kaum möglich, und selbst noch so spielerisch entstandene Anspielungen haben notgedrungen Wirkung und Funktion im Kaiserportrait der betreffenden Vita.
Auch Religion—namentlich das Christentum—ist gewiss nicht das Hauptthema der HA (in einigen Viten aber m.E. wichtig). Rohrbacher sieht in der Auseinandersetzung der HA mit Hieronymus (wofür er viele alte und neue Referenzen ins Feld führt11) nicht religiöse Skepsis, sondern (wie durchaus auch christliche Zeitgenossen) soziale an Hieronymus’ monastischer Lebensweise. Doch « he is consumed neither by christianity nor by traditional cults but by the use of intertexts that themselves sometimes engage with religion » (S.132) überstrapaziert m.E. die Sichtweise wieder—immerhin beschäftigt ihn gerade Hieronymus intensiv, der praktisch nur über Religion schreibt.
Dies ändert aber nichts an der Fülle an glücklichen Einzelbeobachtungen und der Stärke des Ansatzes insgesamt. Sein Postulat eines Rezipierendenkreises, den die HA nicht etwa täuschen, sondern unterhalten und anregen will (70), untermauert er mit Beispielen aus der übrigen antiken Literatur: neben den schon öfters dafür herangezogenen Ausonius und Claudian Ptolemaios Chennos (77), die pseudoplutarchischen Parallela minora (79), manche Techniken des Romans (70f.) u.a.m. Erhellend auch die Ausführungen zu « making up historical narratives was a standard part of rhetorical education » (81). Eine Quintilianstelle über die kritische Lektüre von Historikern (inst. II 4,18) schlägt die Brücke zu Rohrbachers Vorschlag für das intendierte Publikum der HA : Ein relativ kleiner Kreis von Gebildeten, ähnlich wie bei Gellius und Macrobius, aber auch in der HA selber geschildert (82-85; Q. 2,1f. unzweifelhaft; T. 31,7-10 scheint mir weniger schlagend, da Pollio dort explizit von Schriftrollen spricht, in welcher Form der Empfänger die HA erhält), der die Viten nach ihrer Lesung diskutiert. Passagen wie die Senatssitzung der Aureliansvita 19f. zur Konsultation der sibyllinischen Bücher, die sowohl religiöse Bräuche als auch Senatspraxis burlesk verwirrt, deutet Rohrbacher als Test und Diskussionsgrundlage für diesen Zirkel (131). Diese Idee erklärt einige Eigenheiten der HA, wie Rohrbacher notiert, gut und gibt m.E. Anregungen zu weiteren Überlegungen wie etwa zum Entstehungszeitraum der HA. Sollten bei Zusammenkünften des Zirkels (oder einander nahestehender Zirkel) über Jahre hinweg einzelne Viten vorgetragen worden sein, würde dies auch gut dazu passen, dass den Autor in unterschiedlichen Viten offenbar unterschiedliche Themen besonders beschäftigen.
Auch zur Datierung äußert sich Rohrbacher eingehend und nähert sich hierbei dem kürzlich von Neri erneuerten Vorschlag, in der vita Taciti ein verschleiertes Portrait des kurzzeitigen Kaisers Attalus (409-410) zu sehen.12 Anders als Neri denkt Rohrbacher aber—gewiss zu Recht –, dass die Vita keine unkritische Attalus-Propaganda sein kann (164), letztlich ist das Werk doch zu verspielt und ironisch, um eine konkrete politische Partei zu vertreten. « The frivolity of the Historia Augusta undercuts any serious agenda » (73) ist hingegen wohl sehr unangelsächsisch gedacht—ein unterhaltsamer Autor kann keine ernsthaften An- und Einsichten haben? Man bedenke nur, was das etwa für Lucian hieße.
Rohrbachers Datierungsargumente bedürfen einer ausführlicheren Reaktion, als ein einzelner Rezensent sie leisten kann.13 Die Schlacht von Hadrianopel 378 allerdings scheint im Oresta-Exkurs der HA m.E. nicht wie ein länger zurückliegendes, nur als Erzählung Ammians interessierendes Ereignis auf (Hel.7,7-1014), wie Rohrbacher es für A. 11,4-7 annimmt (139; 169); zumindest die Heliogabalvita ist daher gewiss länger vor dem Sacco di Roma 410 (der Hadrianopel als traumatische Niederlage ablöste) entstanden, wahrscheinlich auch vor dem Einfall des Radagais 406, durch welchen ein Hadrianopel auf italischem Boden vorstellbar wurde.
Dieses Buch ist dermaßen reich und inspirierend, dass es permanent zum Überschreiten des Umfangs einer Rezension verleitet; daher nur noch einige Detailbemerkungen:
• Heliogabals silberne authepsa (Hel. 19,3) kann von der kostspieligen authepsa in Cic. S. Rosc. 133 inspiriert sein (31), doch sollte die Stelle nicht isoliert als Cicero-Allusion verstanden werden (45), denn dass Heliogabal besitzt viele Gebrauchsgegenstände aus Gold und Silber bis hin zu Objekten, die durch das wertvolle Material unbrauchbar werden wie die massivsilberne Bettstatt Hel. 20,4 oder die schmelzgefährdete authepsa.
• Rohrbacher demonstriert einleuchtend (42-44), dass die Sortes Vergilianae der HA nicht nur ihre eigene Erfindung sind, sondern auch, dass die Evidenz für die oft zitierten Sortes Biblicae, die damit parodiert werden sollen, äußerst dürftig ist. Schade, dass er Ekboms Studie15 nicht mehr einbeziehen konnte.
• Vorzüglich die Erklärung der Namen der Könige Velsolus und Velenus, die an Sapor schreiben ( HA Val. 1,1; 2,1) aus der Amm. 17,5,3 vermerkten Titulatur Sapors frater Solis et Lunae (143) und die Deutung des Maecius Faltonius Nicomachus (Tac. 5,3) nicht als Chiffre für einen Zeitgenossen ( e.g. Nicomachus senior bei Ratti), sondern durch Zusammensetzung aus den tonangebenden Sippen der Maecii, Petronii Probi und Nicomachi-Symmachi als wahrer Inbegriff des Senats Ende des 4. Jhdts. (164).
• Weniger überzeugen mich die Ausführungen zu Religion in den Viten Hel. und AS. Ältere Argumente für constantinische Elemente in Hel. überzeugen wiederum Rohrbacher nicht (95)—sein gutes Recht. Gewiss sind viele dieser Parallelen auch als Tyrannentopoi erklärbar, und einiges wie die Überführungen von Kultstatuen in den Heliogabaltempel mögen Steigerungen von Notizen Herodians sein—doch die Wahl gerade dieser authentischen Notiz trägt zur konsequenten Stilisierung Heliogabals zum Monotheisten bei, die um 400 wohl unweigerlich an die intoleranteren unter den Christen denken ließ. Nimmt man Hel 3,5, wo auch die Heiligtümer der Juden, Samaritaner und Christen überführt werden sollen, und Alexanders Lararium mit Orpheus, Abraham, Apollonius v. Tyana und Christus AS 29,2 zusammen, ergibt sich zwar keine direkte Christenkritik, aber gewiss eine religionspolitische Aussage—ein guter Kaiser ist tolerant. Dass Alexander das Christentum positiv sieht, ist m.E. nicht neutral, v.a., wenn man es mit Rohrbachers Betrachtungen zusammennimmt, wie die HA Alexander nach Ammians Julian modelliert, ihn aber in Ammians wenigen Kritikpunkten Julian sogar übertreffen lässt (146f.). Dass für diese intertextuellen Parallelen ausgerechnet Julian dient, liegt gewiss nicht nur an der Ammianlektüre des HA -Autors, sondern dürfte Ergebnis einer Auswahl aus den in den Res gestae portraitierten Kaiser sein und als solche um 400 gewiss nicht unmarkiert.
• Rohrbacher lässt keine andern christlichen Prätextautoren als Hieronymus und Ambrosius gelten; Ersterer sei für die HA interessant, weil er biographische Werke und Kommentare zu solchen geschrieben habe (132). Dies würde auch für den m.E. vorschnell abgelehnten Lactantius mit De mortibus persecutorum gelten, gegen den wohl, wie schon längst gesehen, die Briefe der vita Valeriani polemisieren. Der von mir als Referenzautor vorgeschlagene Eusebius würde die Biographiebedingung mit seiner Vita Constantini auch erfüllen.
• Das Interregnum zwischen Aurelian und Tacitus, das Rohrbacher (159) als fiktiv verwirft, ist mittlerweile auf numismatischer Evidenz belegt.16
• « Selling smoke » ( fumum vendere, AS 36,2) ist nicht der « standard late antique term for offering bribes » (129), sondern für « accepting bribes », und der ungute Mann, der dies unter Alexander wagt, hieß Turinus, nicht Turninus.
Notes
1. In erster Linie den Hengst, Daniël: The Prefaces in the Historia Augusta, Amsterdam 1981; Scholtemeijer, Jan: ‘n literêre analise van die nomen-Antoninorum-tema in die Historia Augusta, Diss. Pretoria 1979; Burgersdijk, Diederik: The Style and the Structure of the Historia Augusta, im Druck.
2. Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel, Verus, Commodus, Pertinax, Julianus, Severus, Caracalla.
3. Aelius, Avidius Cassius, Pescennius Niger, Clodius Albinus, Geta, Macrinus, Diadumenian.
4. Maximinus, Gordiane, Maximus und Balbinus.
5. Valerian bis Carinus.
6. Bei der Aufzählung (9) vergisst Rohrbacher Decius und schlägt dessen Regierungsjahre Philippus zu.
7. Die (guten) Argumente sind im Wesentlichen jene von Birley und Ratti. Dass der Beginn der Lücke mit dem Ende des Werkes von Herodian zusammenfalle (10), stimmt freilich nicht, denn der endet mit dem Beginn von Gordians III. Alleinherrschaft, während die Gordianvita der HA bis zu dessen Tod reicht.
8. Das eher freundliche Didius-Julianus-Bild der HA, von dem Kolb demonstriert hat, dass es Dio konterkariert, muss Rohrbacher so Marius Maximus zuschreiben; ansonsten ist er wohltuend vorsichtig beim Umgang mit diesem nicht erhaltenen möglichen Quellenautor (57f.). Explizit abgelehnt hat Rohrbacher Dio-Benutzung im älteren Artikel The Sources of the Historia Augusta reconsidered, Histos 7 (2013) 173.
9. So schon Honoré, Scriptor Historiae Augustae, JRS 77 (1987) 172. Fabius Marcellinus und Valerius Marcellinus (25) spielen gewiss auf Ammian an, die Gentilicia referieren aber m.E. zudem auf den «ersten Historiker Roms» Fabius Pictor und den Moralisten Valerius Maximus.
10. Es sei nicht verschwiegen, dass er an anderen Stellen weniger streng formuliert, so z.b. in der Konklusion des letzten Kapitels (169), wo er Anspielungen auf zeitgenössische Ereignisse als humoristische Rückprojektionenin die Vergangenheit doch zulässt.
11. Ausgezeichnet z.B. zur Praefatio der Vita Hilarionis (104), zu Marnas (110) oder Onesimus und Bonosus (112); weniger überzeugen mich die Einschränkung der benutzten Werke auf die Vita Hilarionis, einige Briefe und die Kommentare zu Matthäus und Jesaja (103) und die Ansicht, der HA -Autor kenne die Bibel nur indirekt aus Hieronymus (124).
12. Worin sich eine Attalus-Anspielung von den ansonsten abgelehnten zeitgeschichtlichen Referenzen unterscheiden würde, ist mir unklar.
13. Die erneute Aktualität des Kinderkaiserthemas nach Arcadius’ Tod und Stilichos Sturz 408 (162-4), die zweite Stadtpräfektur des jüngeren Nicomachus im selben Jahr (164), die Aktualität des Probus-Orakels durch Fl. Anicius Petronius Probus cos. 406 (159); weniger überzeugend der vorgeschlagene Zusammenhang zwischen der Darstellung Constantins und Julians in der HA und der Usurpation Constantins III. 407 (168) u.a.
14. Dazu ausführlich Zinsli, Kommentar zur Vita Heliogabali, ad loc.
15. Ekbom, Moa: The Sortes Vergilianae : a philological Study, Uppsala 2013
16. Estiot, Sylviane: L’interrègne de Sévérine et l’accession de l’empereur Tacite: Faut-il vraiment croire l’Histoire Auguste?, HAC IX Barcinonense, Bari 2005, 157-180.